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Offenbach wird vierter bei der (in)offiziellen deutschen Schiedsrichtermeisterschaft

Am Samstag den 18. Juni fuhr die Schiedsrichtermannschaft aus Offenbach nach Kriftel, um sich bei hochsommerlichen Temperaturen und 35 Grad im Schatten mit 21 weiteren Schiedsrichtermannschaften aus der ganzen Bundesrepublik zu messen. Die vielen Zuschauer und Gäste, unter anderem Michael Grieben, Jonas Weickenmeier, Lutz Wagner und Andreas Schröter bekamen ein schönes Turnier mit spannenden Partien zu sehen.


Gegen 8 Uhr morgens machten sich Spieler und Staff der Mannschaft aus Offenbach mit Zug und Auto auf in Richtung Kriftel, dem Veranstaltungsort der 22 (in)offiziellen deutschen Schiedsrichtermeisterschaft. Coach Soldevilla stellte seinen Kader aus jungen Spielern zusammen, die aber dennoch bereits mehrere Jahre Erfahrung in der Schiedsrichtermannschaft besaßen. Im Kader waren: Yannick Wehner, Tobias Michler, Terlan Tavasolli, Adil Challioui, Rusmir Mujanovic, Paul-Ioan Barbu, Nico Petrovic, Christian Rosenkranz, Leon Walther, Jannis Jäschke und Luca Mellin.


Aufgrund der enormen Hitze an diesem Tag wurde die Spielzeit eines Spiels von 12 auf 10 Minuten reduziert. Diese Maßnahme schonte einerseits die Ressourcen der Spieler, andererseits hatten die Teams auch zwei Minuten weniger Zeit, um ein Tor zu erzielen. Traditionell tat sich die Schiedsrichtermannschaft aus Offenbach im ersten Gruppenspiel schwer und fand nur schleppend ins Spiel. Schlussendlich sicherten zwei Strafstöße den 2:0 Auftaktsieg gegen die Schiedsrichtermannschaft aus Marburg und sorgten für einen guten Start der Offenbacher ins Turnier. Im zweiten Gruppenspiel gegen die Schiedsrichtermannschaft von 1860 München kam das Team, angeführt von Kapitän Tobias Michler, trotz drückender Überlegenheit nicht über ein 0:0 hinaus. Durch zwei weitere Siege gegen die Mannschaften RP SchiriBlick 2017 (2:0) und die Schiedsrichter aus Mainz-Bingen (1:0) und einem abschließenden torlosen Unentschieden gegen die Schiedsrichter aus Kiel sicherten sich die Offenbacher Platz 1 in der Gruppe D mit 11 Punkten und einem Torverhältnis von 5:0.


Nach einer Mittagspause, wo das Team beim gemeinsamen Mittagessen die Leistung aus der Gruppenphase nochmal analysierte und Revue passieren ließ, wartete im Viertelfinale die Schiedsrichtervereinigung aus Havelland. Hier sicherte Paul-Ioan Barbu, der mit drei Treffern Toptorschütze der Offenbacher im Turnier sein sollte, den Offenbachern durch seinen Treffer den Einzug ins Halbfinale. Dort traf man erneut auf die Schiedsrichtervereinigung aus Kiel, die den Offenbachern beim torlosen Remis aus dem Gruppenspiel bereits gut Paroli geboten haben. Geschuldet durch die Hitze und die bereits weit fortgeschrittene Spielzeit im Turnier stellte sich die vom altersdurchschnitt deutlich ältere Mannschaft der Kieler hinten rein und überließ den Offenbachern den Ball. Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, bei dem sich der Kieler Schlussmann mehrmals durch sehr gute Paraden auszeichnen konnte und seiner Mannschaft schlussendlich das 7-Meter Schießen sicherte. Hier bewiesen die erfahrenen Kieler Spieler die bessere Nervenstärke und zogen ins Finale ein. Für die resignierten Offenbacher blieb mit dem kleinen Finale nur das Spiel um Platz drei gegen die Spielvereinigung Otto-Fleck, welche sich zuvor im Halbfinale den Schiedsrichtern des FC Bayern München geschlagen geben mussten.


Das mit einigen Schiedsrichtern und Assistenten aus den höchsten Spielklassen Deutschlands, unter anderem Daniel Schlager, Robert Schröder und Christof Günsch, gespickten Team verlangte den Offenbachern im letzten Spiel nochmal alles ab. In einem sehr umkämpften Spiel brachten es die DFB-Schiris fertig in der letzten Minute den ersten Schuss des gesamten Turniers auf das Tor vom Offenbacher Torhüter Yannick Wehner abzugeben und ihn zu seiner ersten Glanztat zu zwingen. Danach passierte nichts mehr und das Spiel wurde folgerichtig im 7-Meter Schießen entschieden.


Nach gefühlt 14 geschossenen Strafstößen hatte die Spielvereinigung Otto-Fleck das bessere Ende für sich und belegte den dritten Platz. Für die Offenbacher blieben nach einer guten Leistung im Turnier nur Rang vier und viele Erkenntnisse, auf denen man für die 23 (in)offizielle deutsche Schiedsrichtermeisterschaft im nächsten Jahr aufbauen kann.


Im Finale der 22 (in)offiziellen deutschen Schiedsrichtermeisterschaft standen sich die Schiedsrichter des FC Bayern München und die Schiedsrichtervereinigung aus Kiel gegenüber. Es passte zur hohen Leistungsdichte der Halbfinals und Finals des Turniers, das auch dieses Spiel im 7-Meter Schießen entschieden wurde. Nachdem die Bayern drei Minuten vor Spielende in Führung gehen konnten antwortete Kiel postwendend mit dem Ausgleich. Kiel, die sich bereits im Viertel- und Halbfinale nach 7-Meter Schießen durchsetzen konnten, behielt auch im Finale nach 7-Meter Schießen die Überhand und sicherte sich den Titel der 22 (in)offiziellen deutschen Schiedsrichtermeisterschaft. Die Schiedsrichtervereinigung Offenbach sendet Glückwünsche in den hohen Norden nach Kiel zu dieser Leistung und zu dem Triumph.

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m Anschluss an das Turnier fanden sich die Veranstalter Turniers sowie Spieler und Verantwortliche der Schiedsrichtervereinigungen in einer nahegelegenen Sporthalle zum Buffet und zur Siegerehrung wieder. Nach der Siegerehrung kamen die Teilnehmer des Turniers noch zu vielen interessanten Gesprächen über das Turnier und generellen Themen rund um die Schiedsrichterei zusammen. Es war ein runder Abschluss für das Turnier rund um die 22 (in)offizielle deutsche Schiedsrichtermeisterschaft. Ein großer Dank geht an die sehr gute und reibungslose Veranstaltung sowie Organisation des Turniers seitens der Schiedsrichtervereinigung Main-Taunus.




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