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Interview mit TalentkaderSR Luca Mellin

Aktualisiert: 8. Apr. 2020

Um die spielfreie Zeit zu überbrücken und um euch unsere TalentkaderSR etwas näher zu bringen, möchten wir Euch ein neues Format vorstellen, indem sich die jüngeren Kollegen kurz selbst vorstellen und in einem kurzen Interview spannende und schöne Momente als Schiedsrichter offenlegen werden.

Als erster TalentkaderSR hat sich Luca Mellin (KOL, FV 06 Sprendlingen) bereit erklärt, uns unsere Fragen zu beantworten und aus seinem Schiedsrichteralltag zu berichten.


Hallo Luca, Bitte erzähle uns kurz etwas über dich und in welcher Liga du pfeifst bzw. seit wann du Schiedsrichter bist.

Hallo, ich heiße Luca Mellin. Ich pfeife für FV 06 Sprendlingen, bin 19 Jahre alt und wohne in Dreieich. Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und im Oktober letzten Jahres mein duales Studium, Studiengang Personalmanagement, in Frankfurt begonnen. Seit 2016 bin ich an der Pfeife tätig und 2018 in den Talenkader berufen worden. Seit Beginn dieser Saison leite ich Spiele bis zur Kreisoberliga der Herren und durfte mich auch im KOL-Förderkader beweisen.

Was war der Grund dafür, dass du Schiedsrichter geworden bist?


Eines Tages war Ole Sicker (Gruppenliga, SuSGO Offenthal) bei uns zum Abendessen und erzählte von seinem Hobby der Schiedsrichterei. Ole schlug mir vor, dass ich das auch unbedingt mal ausprobieren sollte, da das Schiedsrichterwesen einem so viel, auch außerhalb des Platzes, bietet. Zu Beginn konnte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, doch nach ein paar Monaten meldete ich mich für den Neulings Lehrgang im Kreis Bergstraße an.


Welche schönen Ereignisse hast du bereits als Schiedsrichter erlebt?


Ehrlich gesagt kann ich da nicht genau ein Erlebnis nennen, da es im Laufe der Zeit sehr viele schöne Erlebnisse im Zusammenhang mit der Schiedsrichterei gab. Als einen schönen Moment auf dem Platz fällt mir meine zweite Beobachtung im KOL-Förderkader ein. An dem Tag habe ich gemerkt, dass es läuft. Mir ist viel gut gelungen, sodass am Ende die Spieler, Trainer, Zuschauer und der Beobachter, der mich am Ende mit einer 8,5 bewertete, zufrieden waren. Nachdem ich zuvor immer wieder unnötige Punktabzüge in Coachings und Beobachtungen hatte, war diese Note Balsam auf meiner Seele und motivierte mich ungemein weiter an mir zu arbeiten. Aber auch Abseits des Platzes gibt es schöne Momente, wie beispielsweise Ausflüge nach Grünberg oder andere Aktivitäten.


Waren auch lustige Ereignisse dabei?


Seid einem Lehrgang in Grünberg und der Weihnachtsfeier des Talentkaders im Dezember letzten Jahres habe ich ein paar Spitznamen weg und meine Vita ist um viele lustige Erlebnisse bereichert. Leider würden die ganzen Spitznamen und lustigen Momente den Rahmen des Interviews sprengen…


Was macht die Schiedsrichterei für dich aus?


Zu Beginn meiner Schiedsrichterlaufbahn dachte ich, dass ich am Wochenende ein bis zwei Spiele leite und damit ist es getan. Die Schiedsrichterei macht aber so viel mehr aus und hat ebenfalls so viel mehr zu bieten. Seien es Regelabende, Weihnachtsfeiern, Pflichtsitzungen, Trainingslager, Weiterbildungen oder die Schiedsrichtermannschaft. Aber auch abseits der genannten Aktivitäten unternehmen wir Schiedsrichter öfter mal etwas zusammen. Hier sind Ausflüge, beispielsweise in das Fußballmuseum nach Dortmund oder auf den Offenbacher Weihnachtsmarkt, oder Spielbesuche, wie das 7:1 der Frankfurter Eintracht gegen Fortuna Düsseldorf aus der letzten Saison, zu nennen. In meinen vier Jahren als Schiedsrichter habe ich viele neue Bekanntschaften gemacht und des öfteren sogar Freundschaften geschlossen. Des Weiteren habe ich gelernt, dass im Schiedsrichterwesen eine Sache ganz besonders zählt: Zusammenhalt!


Was macht für dich das Hobby so interessant?


Für mich ist es perfekt als Ausgleich für eine anstrengende Woche in der Uni oder auf der Arbeit. In den 90 Minuten blende ich alles aus und konzentriere mich voll und ganz auf das Spielgeschehen. Das ist auch nötig, da man binnen Sekunden die Spielsituationen bewerten und schlussendlich entscheiden muss. Des Weiteren gefällt mir die sportliche Komponente bei der Spielleitung. Noch dazu helfen einem die Erfahrungen aus den verschiedenen Spielsituationen ab und zu im alltäglichen Leben.


Was möchtest du noch alles als Schiedsrichter erreichen?


Durch meine ersten vereinzelten Erfahrungen, Spiele mit Assistenten zu leiten, habe ich Gefallen daran gefunden. Deswegen würde ich gerne in den nächsten Jahren in die Gruppenliga aufsteigen, um mich dieser neuen Herausforderung zu stellen und neue Erfahrungen zu sammeln.


Danke für deine Zeit, Luca!


Luca beim C-Jugend Regionalliga Freundschaftsspiel zwischen Kickers Offenbach und Rot-Weiss Essen im Februar 2020.


Fotos: Ole Sicker, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit

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